Warum Computer im Deutschunterricht?

Mal nachlesen was man wir vor  längerer Zeit geschrieben haben… Ist in einer Primar vor Jahren erschienen…

Was ist noch aktuell? Was kann man vergessen?

Man sieht was ALLES  dazugekommen ist, die Möglichkeiten die es durch WEB 2.0 jetzt gibt!

Ich bin noch in der WEB 2.0 Schnupperphase…

Wörterwolken mit www.wordle.net

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GoogleEarth!!!

Können wir mit WEB 2.0 unseren Unterricht verändern, bereichern??Sicherlich!

 

 

Hier ein “WORDLE” mit diesem Post!

 

 

 

 

 

 

 

Das haben wir mit Margarita von Rennenkampf vor Jahren geschrieben:

 

Warum setzen wir den Computer im Deutschunterricht ein?

 

Die Computer sind aus unserem Unterricht nicht mehr wegzudenken. Natürlich geht und ging es auch anders, aber warum sollten wir nicht andere Möglichkeiten nutzen, wenn diese den modernen Kindern viel näher stehen.

Im Fremdsprachenunterricht ist der Computereinsatz vielleicht noch wichtiger, weil das Gerät als solches die Schüler motiviert und sie zur Selbsttätigkeit anregt.

Die Computer in der Norte-Schule werden auch im Deutschunterricht in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen eingesetzt.

  1. Zum Schreiben und Gestalten von Texten
  2. Zum Arbeiten mit Lernsoftware
  3. Zur Informationssuche und Kommunikation, auch im Internet.

Der Einsatz der neuen Medien ermöglicht den Schülern, wichtige Kenntnisse durch Multimedia und Internet zu erwerben. Hierzu brauchen sie gewisse Grundkenntnisse und Fertigkeiten, die sie durch das wiederholte Bedienen der Medien bekommen. Außerdem lernen sie am Computer, die entsprechenden Lernmethoden anzuwenden.

Die wichtigsten Punkte dieser Arbeit sind:

  • Im Team arbeiten
  • Informationen beschaffen
  • Informationen erarbeiten und aufbereiten
  • Arbeitsergebnisse vorstellen.

Im Internet finden wir Lehrer viele Anregungen und Programme, die man kostenlos oder fast kostenlos erhalten kann, mit der Möglichkeit sie auszuprobieren. Die „offenen“ oder Autoren – Programme können dann vom Lehrer neu zusammengestellt und individuell den Bedürfnissen der Schüler oder der Klasse (sehr wichtig bei Fremdsprachenschülern) angepasst werden..

1.Zum Schreiben und gestalten von Texten

Zum Schreiben und Gestalten von Texten kann man das Schreibprogramm Setztext von Johannes Grabler auf der Internetseite http://www.grabler.de/abc herunterladen.

Vom 1.Schuljahr an beginnen die Schüler den Computer als Werkzeug zu benutzen. Sie schreiben mit Setztext, und der Computer „spricht“ mit ihnen auch Deutsch.

Mit Setztext in der 1. und 2. Klasse und dann mit MSWord werden die Schüler zur Eigenproduktion angeregt. Sie schreiben Texte, eine Überarbeitung ist möglich ohne dieses leidige „schreib die Arbeit noch mal ab“, die Berichtigung ist kein Trauma mehr, es macht Spaß weitere Ideen einzufügen, wiederholte Wörter durch andere zu ersetzen. Am Ende hat jeder Schüler das Gefühl eine ausgezeichnete, vorzeigbare Arbeit geleistet zu haben und die ewigen Berichtigungen und Nachberichtigungen fallen weg.

2.Zum Arbeiten mit Lernsoftware

Zum Arbeiten mit Lernsoftware kann man auf der Internetseite http://clic.eduhi.at das Programm Clic.3.0 und auch „fertige“ Übungen herunterladen. Man kann hier auch „eigene“ Clic-Pakete veröffentlichen.

Clic ist ein so genanntes Autorenprogramm. Man kann mit ihm ohne Programmierkenntnisse Übungen (z.B. Puzzles, Memorys, Textübungen, Zuordnungen) einfach und schnell herstellen. Clic ist für alle Fächer gedacht und vom Kindergarten bis zur Oberstufe einsetzbar. In den oberen Klassen (z.B. von der 5. Klasse an) können Schüler selbst „Aufgabenpakete“ für die eigene Klasse oder für andere Schüler herstellen.

Hier in der Schule werden diese von Lehrern oder Schülern erstellten „Pakete“ insbesondere für die Wortschatzarbeit im Fremdsprachenunterricht eingesetzt.

Der Computer ermöglicht in einer Unterrichtsstunde vielseitige Übungsformen, in denen gleichzeitig verschiedene Fertigkeiten (Sehen, Lesen; Hören; Schreiben) verlangt und geübt werden. Auch bietet er durch das sofortige „Feedback“ neue Möglichkeiten.

Mit Clic kann der Lehrer

  • Ein Thema einführen
  • Den Stoff so vorbereiten, dass Schüler mit dem erlernten Wortschatz differenziert arbeiten.
  • Einzelnen Schülern helfen, während der Rest der Klasse selbständig bei der Arbeit ist. Fehler oder Probleme können schnell erkannt werden (z.B. Verstehen, Rechtschreibung, Lesen, etc)
  • Den Stoff, der im Unterricht erarbeitet wurde, wiederholen und festigen.
  • Aufgaben ausdrucken und als Arbeitsblätter benutzen.

Am Clic – Beispiel „Tiere für das 2. Schuljahr“ wollen wir einige der zahlreichen Übungsformen vorstellen.

Thema der Unterrichtseinheit: „Die Tiere“

Form dieser Unterrichtsstunde: „Stationenbetrieb“ am Computer.

Ziel dieser Stunde:

Die Schüler sollen durch verschiedene Arbeitsangebote das Gelernte wiederholen und festigen, indem sie

· erlesene Arbeitsaufträge umsetzen

· Zuordnungen vornehmen

· Sätze sinnvoll ordnen

· konzentriert arbeiten

Die Stunde im Computerraum findet innerhalb der Unterrichtseinheit statt, kann aber auch in der Medienecke im Klassenraum stattfinden.

Aufgabenformen

Die Aufgaben erscheinen nacheinander im Programm. Die Schüler erarbeiten jede Übung einzeln. Sofort, nach dem Beenden der Aufgabe, erhalten sie eine Rückmeldung. Die Kinder lesen sie und beginnen mit der nächsten Aufgabe. Bei jedem neuen Bild “Station“ im Programm lesen die Schüler den Arbeitsauftrag (z.B. Ordne richtig, verbinde, etc) und führen die verschiedenen Aufgaben aus.

Bei Text oder Bild Puzzles:

· sollen die Schüler Bild-Puzzles zusammensetzen.

· sollen Schüler Satzteile sinnvoll zusammenfügen.

· sollen Schüler mit Wortkarten einen Satz bilden.

Bei Zuordnungen/Assoziationen

· sollen Schüler Text-Bild Zuordnungen vornehmen

· sollen Schüler den Substantiven die Artikel zuordnen

· sollen Schüler Wörter / Bilder verbinden

Bei Buchstabensalaten:

· sollen Schüler die gelernten Wörter erkennen

Bei Kreuzworträtseln

· sollen die Schüler den gelernten Wortschatz anwenden.

Bei Textübungen:

  • sollen Schüler Buchstaben und Wörter einsetzen, Sätze vervollständigen, Wörter und Sätze ordnen, etc.

Auch noch ein Vorteil von Clic 3.0 ist, dass die Schüler oder der Lehrer jederzeit das Feld „Bericht“ auf der Menüleiste anklicken können und einen Überblick über die Ergebnisse der verschiedenen Aufgaben oder über das Gesamtergebnis haben.

Am Clic – Beispiel „Baron von Münchhausen“ zeigen wir was Schüler im 6. Schuljahr einer Fremdsprachenklasse leisten können. Das Lehrwerk heißt: Wer? Wie? Was? 3 Gilde Verlag. Zum Lesestück Baron von Münchhausen haben sie dieses „Paket“ gemacht. Sie arbeiteten in Gruppen. Sie beschäftigten sich mit dem Lesestück, erarbeiteten verschiedene Übungen (Lückentexte, Zuordnungen, Wortsalate, etc) und zum Schluss wurden diese in ein „Paket“ zusammengefügt. Alle Schüler üben dann mit dem selbst erstellten Programm. Es macht Spaß das eigene „Paket“ auf Fehler zu untersuchen, da man es auch anderen vorzeigen möchte. Das neue „Paket“ wurde ausprobiert, Fehler wurden entdeckt und berichtigt. Andere Klassen konnten danach mit dem Programm üben und wurden auch zur Eigenproduktion angeregt.

Beide Beispiele “Tiere“ von Noemí Luedecke und „Baron von Münchhausen“ von der 6D 2000 kann man bei http://www0.eduhi.at/projekte/clic/ herunterladen.

3.Zur Informationssuche und Kommunikation, auch im Internet

Die Schüler suchen Informationen auf den CD-ROM´s und im Internet benutzen sie hauptsächlich folgende Suchmaschinen:

http://www.google.de

http://www.blinde-kuh.de

http://www.milkmoon.de

Ab 4.Schuljahr setzen wir systematisch Suchmaschinen ein. Die Schüler werden mit authentischen, deutschen Texten konfrontiert. Sie lernen, die Suchwörter zu wählen , um die Suchergebnisse einzuschränken. Sie sollen in der Lage sein, Texte und vor allem die richtigen Teiltexte und Bilder aus dem Internet herunterzuladen. Dieser Aspekt ist äußerst wichtig, da wir die Schüler dazu bringen wollen, sich mit den Informationen auseinanderzusetzen und nicht wahllos auszudrucken.

Das diesjährige Projekt der Internet AG 2003 der Norte Schule, „Sagen aus aller Welt“ beabsichtigt all diese Ziele zu vereinigen und außerdem, dem ganz wichtigen Ziel der Kommunikation mit anderen Schulen, anderen Kulturen und sogar anderen Sprachen gerecht zu werden.

Die Schüler wurden aufgefordert, Informationen zum Töpfervogel und Illustrationen zu suchen und herunterzuladen. Hier setzte sich der Schüler zum ersten Mal mit dem Thema der Sage vom Töpfervogel auseinander.

Anschließend hat ihnen die Lehrerin die Sage in einer Kurzfassung in spanischer Sprache vorgelesen. Die Schüler erzählten sie auf Deutsch nach. Nun wurden sie aufgefordert, die Sage in deutscher Sprache in Dialogform (sozusagen als Rollenspiel) mit kurzen Erzähltexten in Partnerarbeit zu schreiben.

Jetzt kommt der kommunikative Teil zur Geltung. Die Sage kann nun per E-Mail anderen Schulen vorgestellt werden mit der Aufforderung, gemeinsam an dieser Sage zu arbeiten, sei es, sie zu illustrieren oder sie umzuschreiben, in eine andere Sprache zu setzen, ein Schattenspiel oder ein Theater daraus zu machen und Bilder davon auf unsere Web-Seite zu setzen. Man kann auch Übungen ausarbeiten (Kreuzworträtsel, Sätze verbinden, usw. mit dem Autorenprogramm Hot Potatoes 5.5. Man kann auch dieses Programm kostenlos herunterladen: http://www.hotpotatoes.de )

Da es aber sehr viele ähnliche Sagen gibt, findet vielleicht eine andere Schule eine solche und schickt sie ein. Nächstes Mal stellt eine andere Schule eine Sage vor und wir arbeiten gemeinsam daran. Es ist unser Wunsch interaktiv mit anderen Schulen zusammenzuarbeiten, was die Schüler bestimmt sehr motiviert und wohl auch dem Wunsch nach friedlicher Zusammenarbeit und Verständnis verschiedener Länder entgegenkommt.

Es würde uns freuen, wenn unser Projekt bei Ihnen Anklang fände und Ihre Schüler Lust bekämen, daran zu arbeiten.

E-Mail Kontakt labepb@goethe.edu.ar Kennwort Sagen

Im Primolo:

http://www.primolo.de/home/Sagen/

Beispiele im Primolo:

Sitten und Gebräuche

http://www.primolo.de/home/Sitten/

Mafalda in Bremen

http://www.primolo.de/home/Bremer/

Adventsgeschichten

http://www.primolo.de/home/Bremerweihnacht/

 

 

Wie geht es jetzt weiter??? Warum setzen wir weiterhin Computer im Deutschunterricht ein?